Zu Anfang des Quartals findet das Feedbackgespräch mit Ihrer Mitarbeiterin nach der üblichen Struktur statt: Sie arbeiten die Punkte ab und füllen gemeinsam den Beurteilungsbogen aus. Sie fragen abschließend, ob noch Punkte offen sind, was sie verneint, bedanken sich für das Gespräch und kehren an Ihren Schreibtisch zurück.
Erledigt – so Ihr erster Gedanke. Irgendetwas war seltsam, so ihr zweiter, verbunden mit einem unangenehmen Gefühl. Sie denken: Wir haben zwei Stunden gesprochen, warum habe ich das Gefühl, kaum etwas erfahren zu haben?
Sie fühlen sich verunsichert und fragen sich:
- Warum möchte sie keine Fortbildung machen, wie es die Personalabteilung vorschlägt?
- Warum war sie so still, ja beinahe abwesend?
- Hatte sie vielleicht nur einen schlechten Tag?
Kommt Ihnen als Führungskraft die Situation so oder so ähnlich bekannt vor?
Wie oft erleben Sie es, dass stundenlang geredet wird und Sie am Ende das Gefühl haben, dass eigentlich nichts Substanzielles gesagt wurde? Oder, dass Sie spüren, dass etwas anderes gemeint war? Wann haben Sie zuletzt versucht, einen Konflikt zwischen Mitarbeitern durch sachliche Argumente zu lösen? Hatte die Konfliktlösung dann Bestand und die Zusammenarbeit hat wieder reibungslos funktioniert? Genau!
Wodurch Menschen im Gespräch wirklich gesteuert werden
Das liegt daran, dass ein Großteil der menschlichen Beweggründe für ein Tun oder Nicht-Tun, ein Lassen oder Nicht-Lassen bildlich gesprochen unter der Oberfläche liegen. Im Gespräch erfahren Sie meist nur einen Bruchteil dessen. Oder Sie erfahren es nicht, ahnen es aber. In jedem Fall bleibt Ihr Interpretationsspielraum groß – und das strengt nicht nur ungemein an, es ist auch fehleranfällig und führt zu Missinterpretationen.
Das menschliche Verhalten wird durch Emotionen, Erfahrungen, Einstellungen, Werte oder Glaubenssätze gesteuert und nicht durch unsere Ratio, also unseren Verstand, – auch wenn wir das gemeinhin annehmen.
Daher fließen die wahren Beweggründe für das Handeln bis zur Unkenntlichkeit versachlicht in Diskussionen und Gespräche ein. Oftmals wissen wir nicht einmal, was uns steuert oder warum wir handeln, wie wir handeln. Und so geht es auch Ihren Mitarbeitern.
Wie kann souveräne Kommunikation für Führungskräfte gelingen?
Eines meiner Coaching-Modelle, ist das sogenannte Eisberg-Modell. Es veranschaulicht, wie souveräne Kommunikation gelingen kann, wie meine Klientinnen und Klienten den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter näherkommen. Es erklärt auch, wie sich Konflikte entwickeln.
Das Modell verdeutlicht auf nachvollziehbare Weise, dass bei nahezu allen komplexen und kontroversen Themen ein Großteil der wahren Motive, Absichten und Bedürfnissen verdeckt und unausgesprochen bleiben. Die Forschung geht von etwa einem Siebtel aus. Und die gilt es hör- und wahrnehmbar zu machen.

So gelangen Sie als Führungskraft zum Kern des Konfliktes
Ihre Intuition lässt sich aber nicht täuschen. Sie merken, dass „da noch was ist“ – auch, wenn es nicht ausgesprochen wurde. Doch wie kommen Sie da ran?
Einer souveränen Führungspersönlichkeit gelingt es, durch ihre Kommunikationskompetenz, das Nicht-Gesagte hörbar zu machen. Sie weiß um geeignete Fragen und Methoden, mit denen sie die Mimik, Gestik und Körpersprache ihrer Mitarbeiter empathisch versteht. Ihr gelingt es, Konflikte nachhaltig zu lösen, indem sie aufgrund hoher kommunikativer Fähigkeiten zum Kern des Konfliktes gelangt. Also dahin, wo der Lösungsansatz liegt.
Das stärkt Ihre Fähigkeit zur Kommunikation als Führungskraft
Mein erster Tipp: Sprechen Sie im Mitarbeitergespräch eine Einladung aus, wie z. B.: „Gibt es etwas, das ich wissen sollte, um dich besser unterstützen zu können?“ Hintergrund: Die oft genutzten, so genannten W-Fragen (Wann, Wo, Warum etc.), unterstellen, dass es eine Antwort / Begründung gibt. Ebenso will der Fragende durch W-Fragen lediglich seine Hypothesen überprüfen. Es geht also um ihn, weniger um das Gegenüber.
Oder Sie wählen einen anderen Ansatz, in dem Sie nicht fragen, sondern erzählen lassen. So erfahren Sie das Nicht-Offensichtliche. Das setzt jedoch Vertrauen in Sie als Führungskraft und eine wertschätzende Beziehung voraus.
Sie möchten als Führungskraft kommunikativ mehr Souveränität spüren?
Als Psychologin, Therapeutin und ehemalige Führungskraft weiß ich, wie anstrengend und frustrierend der Umgang mit passiv-agressiven Menschen ist. Und wie schwierig es ist, einen Zugang zu Menschen mit solchen Verhaltensmustern zu finden. Ich begleite Bürgermeister und Führungskräfte, die unter hohem Druck, Stress und Belastungen stehen genau in solchen Themen und unterstütze Sie, auch schwierige Situationen souverän und in Balance zu meistern.
💡 Möchten Sie als Führungskraft lernen, wie Sie ein Gespräch so führen, dass Sie auch etwas erfahren?
💡 Wollen Sie erfahren, wie Sie auch mit verschlossenen Menschen Vertrauen aufbauen?
💡 Wollen auch Sie als souverän kommunizierende Führungskraft wahrgenommen werden?
Dann lassen Sie uns ins Gespräch kommen – ich stehe Ihnen mit meiner Erfahrung und Expertise gerne zur Seite! Gemeinsam finden wir passende Lösungen und Antworten.