Sie fühlen sich beruflich, privat oder sogar im gesamten Leben völlig ausgebrannt und nahezu handlungsunfähig? Das sind klassische Anzeichen eines Burnouts. Die gute Nachricht ist, dass Erschöpfung gut und effizient behandelt werden kann – und Sie bald wieder Boden unter den Füßen spüren können.
56 % mehr Burnout-Erkrankungen gab es 2020 im Vergleich zu 2010.
DAK, Statista, abgerufen am 01.03.2023
Wie macht sich ein Burnout bemerkbar?
Bei vielen Betroffenen äußert sich ein Burnout zunächst mit Konzentrations- und Schlafstörungen. Hinzu kommen meist zunehmende Antriebs- und Freudlosigkeit oder Interessenverlust bis hin zu spürbarem Leistungsabfall. Auch diffuse Schmerzen, oftmals im Brustkorb, können auf das Burnout-Syndrom hinweisen. Verstärken sich die Symptome, fühlen Sie sich völlig ausgebrannt und leer. Sie lassen Berufs- und Alltagsaufgaben immer öfter liegen und werden zunehmend apathisch.
Häufige Symptome eines Burnouts:
- Tiefe Erschöpfung
- Gefühl innerer Leere
- Schlafstörungen
- Selbstentfremdung
- Geringe Belastbarkeit
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Konzentrationsmangel
- Trauer
- Wut
- Verzweiflung
- Körperliche Beschwerden
Wie entsteht ein Burnout?
Burnout ist eine Stressfolgeerkrankung. Betroffen sind davon häufig Menschen in helfenden und sozialen Berufen oder engagierte, mit ihrer Arbeit hochbelastete Menschen. Dazu gehören auch Studierende, Eltern oder pflegende Angehörige.
Ein Burnout entsteht meist langsam, anfänglich unbemerkt und steigert sich. Betroffene spüren Konzentrationsschwierigkeiten, antriebsschwäche oder einen Leistungsabfall und haben immer öfter das Gefühl, dass ihnen alles zu viel ist. Oftmals begleitet von diversen Ängsten, die den Alltag und das Wohlbefinden weiter einschränken.
Wer ist besonders gefährdet?
Ein Faktor für die schleichende Erschöpfung ist Ihre Persönlichkeit. Gefährdet sind Sie besonders, wenn Sie:
- Sehr hohe Ansprüche an sich selbst haben.
- Sich im Übermaß engagieren für ihre Arbeit.
- Zum Idealismus neigen.
- Nicht „Nein“ sagen können.
- Ihr Selbstwertgefühl wenig ausgeprägt ist.
- Sie hohen Einsatz bringen müssen, der nicht gewürdigt wird.
- Sie viel Verantwortung tragen bei niedriger Kontrollmöglichkeit.
- Arbeitsplatzunsicherheit – ob real oder nur empfunden.
Wieder Boden unter den Füßen gewinnen
Um dem Gefühl des Ausgebranntseins entgegenzuwirken, geht es in erster Linie darum, die verursachenden Faktoren zu erkennen, zu bearbeiten und nachhaltig zu verändern. Auch eine niedergeschlagene Haltung und Inaktivität soll sich wandeln. Negative Gedanken wie z. B. „Da kann man ja sowieso nichts machen“ oder „Da muss ich halt zusammenreißen“ können wir gemeinsam nach und nach auflösen. Ziel ist, dass Sie sich psychisch und physisch wieder wohler fühlen.
Gemeinsam stärken wir Ihre Fähigkeiten zur Stresregulation und erhöhen Ihre psychische Widerstandsfähigkeit. Entscheidend für das Erreichen Ihres Ziels ist auch das Verstehen der Prozesse, die zu Ihrer Erschöpfung geführt haben. Prägende Auswirkungen können dabei Beziehungserfahrungen in der Kindheit sein. Oder Begebenheiten der jüngsten Vergangenheit wie ein Arbeitsplatzwechsel oder eine Geburt – kurzum alle Themen, auf denen ein innerer Grundkonflikt Nährboden finden kann. Daraus entsteht oft eine Selbstüberforderung – bis hin zum Zusammenbruch.
Wie kann man einem Burnout vorbeugen?
Bestenfalls lassen Sie es erst gar nicht erst zu einem Burnout kommen. Um sich zu schützen, haben sich diese Verhaltensweisen bewährt:
- Körperliche Aktivität, bestenfalls an der frischen Luft
- Ausgewogene Ernährung
- Genügend Schlaf
- Tatsächlich erreichbare Lebensziele
- Die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und befolgen
- Stressoren erkennen und von sich fernhalten
- Auf eine angemessene Balance zwischen Beruf und Freizeit achten
- Sich Zeit nehmen für Familie, Freunde, Hobbys und vor allem für sich
Sie fühlen sich ausgebrannt?
Dann vereinbaren Sie einfach direkt ein unverbindliches Erstgespräch und wir sprechen über Ihre Situation sprechen. Gerne helfe ich Ihnen, den für Sie passenden Weg einzuschlagen.