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Wie Emotionen unser Erleben prägen

Emotionen prägen unser Erleben. Sie treiben uns an (z. B. durch die Vorfreude, ein bestimmtes Ziel zu erreichen) oder bremsen uns (z. B. aus Furcht vor einem vermeintlich schwierigen Gespräch). Um eine Emotion zu spüren, braucht es etwas, das sie auslöst. Das kann ein Gedanke zu einem bevorstehenden Ereignis sein oder eine aktuelle Situation sein. Unsere Bewertung des Reizes – also, wie wir die Sitation einordnen – führt zu einer spürbaren körperlichen Veränderung. Wir spüren ein wohliges Gefühl, einen schnellen Puls oder etwas Bedrückendes wie ein Kloß im Hals.

Das Erkennen der Emotionen und die Fähigkeit die eigenen Gefühle passend zu verarbeiten, sind wesentliche Kriterien für persönliche Reife.

Wir erleben, dass es im Trubel des Arbeitsalltags nicht immer gelingt, die Emotionen zu regulieren. Und das ist in gewisser Weise auch gut so – denn wenn wir uns über etwas freuen oder auf etwas stolz sind wollen wir das auch zeigen.

Den Erkenntnissen des wohl bekanntesten Emotionsforschers Paul Ekman zufolge, können wir über unser Gesichtsmimik sechs sogenannte Basis-Emotionen ausdrücken: Freude, Überraschung, Angst, Trauer, Wut und Ekel.

Wir sehen, dass die eher unerwünschten, neagtiven Emotionen deutlich überwiegen. Das macht es für uns nicht einfach: belastende Gefühle werden von unserem Gehirn sowohl schneller wahrgenommen als auch intensiver und langanhaltender. Das gemeine ist, dass die belastenden Gefühle nicht nur auf das Gemüt schlagen, sondern auch die Wahrnehmung einengen.

Eine gute Nachricht: Angenehme Gefühle erleben wir im Durchschnitt zwar häufiger, nur leider bemerken wir sie im Alltag nicht so leicht, denn sie werden nicht so abgegrenzt wahrgenommen wie die Unangenehmen. Gemein, oder? Mag sein, aber das Gute ist: Wir können an uns arbeiten und unsere Wahrnehmung schärfen (z. B. durch ein Coaching), um das ganze Spektrum an Emotionen souverän wahrzunehmen. Warum sollten wir das tun?

Aktuelle Studien zeigen, dass das Erleben angenehmer Gefühle sich auf unser Stressempfinden, unsere Gesundheit – und auch auf unsere Lebensdauer auswirkt.

Durch das bewusste Erleben von Emotionen wird unser Gehirn beeinflusst – es wird quasi umstrukturiert. Wir erweitern unsere Wahrnehmung und blicken mit anderen Augen auf die Menschen und Dinge, die uns umgeben. Was uns gestern noch ängstigte oder betrübte, kann heute als Chance zur Veränderung gesehen werden.

Langfristig unterstützt das bewusste Wahrnehmen der Emotionen und insbesondere das Fokussieren auf positive Emotionen die geistige Flexibilität und fördert die psychische Widerstandskraft, die Resilienz. Daneben zeigten Studien, dass positive Gefühle das Gedankenrepertoire erweitern und so zum Aufbau von hilfreichen Ressourcen und Fähigkeiten beitragen. Die Liste der Vorteile ließe sich noch weiterführen, ich glaube aber meine Botschaft ist angekommen:

Machen wir uns dessen bewusst, dass uns belastende Gefühle leicht einen Streich spielen können – wir entscheiden aber selbst, ob wir mitspielen wollen!

Das Erkennen, Verstehen und Steuern der eigenen Emotionen ist die Basis spürbarer Souveränität und Gelassenheit

Wer über emotionale Kompetenzen und Fähigkeiten der Selbstregulation verfügt, erkennt die Bedürfnisse anderer und geht empathisch darauf ein. Und noch eine Nachricht, die aufhorchen lässt: Menschen mit ausgeprägten emotionalen Fähigkeiten beschreiben sich selbst als weniger gestresst und stressresistenter – also resilienter.

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